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222036

(2009) Die Sozialarbeitswissenschaft und ihre Theorie(n), Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Soziale Differenzierung im Kontext der Globalisierung

Ueli Mäder

pp. 171-182

Die Schweiz ist ein reiches Land. Sie verfügt über viele Millionäre. Der große Reichtum konzentriert sich auf wenige Familien und Personen. In der Schweiz leben auch eine halbe Million der Bevölkerung (7,5 Mio.) in Haushalten von Erwerbstätigen, die weniger als das Existenzminimum verdienen. Über 200'000 Personen sind auf Sozialhilfe angewiesen. Bei den Vermögen und den verfügbaren Einkommen hat sich in den letzten Jahren die Kluft zwischen den obersten und untersten zehn Prozent verschärft. Die Zunahme der sozialen Ungleichheit erhöht die soziale Brisanz, was mehr zu ergründen ist. Die soziale Differenzierung dokumentiert Prozesse der Globalisierung. Sie reproduziert und spezifiziert alte soziale Ungleichheiten. Wichtig ist, dass die Soziale Arbeit das weiter thematisiert und theoretisiert. Die Betonung des Individualisierungstheorems lenkt teilweise von strukturellen Bezügen ab. Ich komme im Folgenden von der Empirie zur Theorie.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-91699-6_14

Full citation:

Mäder, U. (2009)., Soziale Differenzierung im Kontext der Globalisierung, in B. Birgmeier & E. Mührel (Hrsg.), Die Sozialarbeitswissenschaft und ihre Theorie(n), Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 171-182.

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