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221368

(2010) Jenseits des Films, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Einleitung & Zusammenfassung

Steffen Lepa

pp. 15-25

Die kontemporäre erziehungswissenschaftliche Forschung zur Rezeption von Massenmedien ist noch immer von einer Auseinandersetzung zwischen zwei grundlegenden sozialwissenschaftlichen ontologisch-epistemologischen Positionen gekennzeichnet; ein Streit, welcher nicht nur die Medien- und Kommunikationswissenschaften spaltet und ihre Ergebnisse aus Sicht politischer Akteure fragwürdig erscheinen lässt (Livingstone 1998a; 2005), sondern im Kern auch einen Großteil aller empirischen Sozialwissenschaften durchzieht (Danermark / Ekström / Jakobsen / Karlsson 2002). Breite erkenntnistheoretische Kritik an positivistischen Medientheorien und Forschungsansätzen (sowie die anhaltende theoretische Auseinandersetzung mit neueren neurowissenschaftlichen Forschungsergebnissen), welche seit den 1990ern zu einem Erstarken von Positionen des sozialen Konstruktivismus (Gergen 1999) und Poststrukturalismus (Ang 2006) führten, mündeten vor allem in den Medienwissenschaften seit den 1990ern in einer fast dogmatischen methodologischen Hinwendung zum "interpretativen Paradigma".

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-92427-4_1

Full citation:

Lepa, S. (2010). Einleitung & Zusammenfassung, in Jenseits des Films, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 15-25.

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