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220269

(1998) Bild — Bildwahrnehmung — Bildverarbeitung, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.

Wittgenstein über Bilder

Thomas Hölscher

pp. 89-93

Wittgenstein dürfte der Philosoph sein, der am meisten mit der Thematik der Bildlichkeit beschäftigt war. In allen Varianten und Verzweigungen taucht sie, nicht nur im Tractatus, sondern auch in seinen gesamten späteren Schriften auf. Fast keine Seite, bei der es nicht, ausdrücklich oder unausdrücklich, darum geht: um äußere Bilder, innere Bilder, Porträts, Schatten, Aspekte, Analogien, Gleichnisse, Symptome, Familienähnlichkeiten, übersichtliche Darstellungen, Weltbilder und mehr dergleichen. Wittgenstein hat seine eigene philosophische Tätigkeit entsprechend charakterisiert, indem er im Vorwort zu den "Philosophischen Untersuchungen" von "einer Menge von Landschaftsskizzen" spricht, von "immer neuen Bildern", die, 'so angeordnet...werden mußten, daß sie dem Betrachter ein Bild der Landschaft geben konnten.— So ist also dieses Buch eigentlich nur ein Album."

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-92417-9_8

Full citation:

Hölscher, T. (1998)., Wittgenstein über Bilder, in K. Sachs-Hombach & K. Rehkämper (Hrsg.), Bild — Bildwahrnehmung — Bildverarbeitung, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag, pp. 89-93.

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