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(2013) Grenzobjekte, Dordrecht, Springer.
Unterricht auf der Kippe
über das Ausbalancieren von Aufmerksamkeit und disziplinierter Subjektivität
Michael Hecht
pp. 163-183
Basierend auf ethnomethodologischen Konversationsanalysen von Videos aus dem Schulunterricht habe ich das für die Pädagogik als Disziplin insgesamt handlungstheoretisch zentrale Topos der ‚Fremdaufforderung zur Selbsttätigkeit" als die Herstellung von Aufmerksamkeit und Darstellung disziplinierter Subjektivität rekonstruiert (vgl. Hecht 2009). In meinem Filmmaterial bin ich dabei auf Szenen gestoßen, in denen auf Stühlen "gekippelt" wird: Ein Stuhl wird sitzend gekippt und auf zwei Stuhlbeinen balanciert – mal mit, mal ohne festhalten. Gibt man das Stichwort "Kippeln" in einer Suchmaschine im Internet ein, fi nden sich überschriften wie "Kippeln ist gefährlich!", "Kippeln ist gesund!", "Ist Kippeln erlaubt?" und "Kippeln ist erlaubt!".
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-18953-6_7
Full citation:
Hecht, M. (2013)., Unterricht auf der Kippe: über das Ausbalancieren von Aufmerksamkeit und disziplinierter Subjektivität, in R. Hörster, S. Köngeter & B. Müller (Hrsg.), Grenzobjekte, Dordrecht, Springer, pp. 163-183.
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