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219620

(2018) Psychotherapie und Spiritualität, Dordrecht, Springer.

Einleitung

Michael Utsch

pp. 1-11

In der deutschsprachigen Psychiatrie und Psychotherapie wurden spirituelle Erfahrungen und religiöses Verhalten jahrzehntelang tabuisiert. Weil die Psychotherapieforschung stark vom naturwissenschaftlichen Vorbild evidenzbasierter Medizin geprägt ist, wurden so "weiche" Faktoren wie die Glaubenseinstellung oder moralische Werte übersehen. Zudem erscheint die Beziehung zu einer übermenschlichen, transzendenten Wirklichkeit höchst spekulativ. Dennoch gibt es gute Gründe, das Thema nicht als esoterisch oder pseudowissenschaftlich abzutun, denn religiöse oder spirituelle Erfahrungen haben sehr wohl eine psychotherapeutische Relevanz: Sie sind subjektiv real und können beobachtet werden, sie werden sehr häufig gemacht und außerdem können sie lebensentscheidend sein.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-662-56009-9_1

Full citation:

Utsch, M. (2018). Einleitung, in Psychotherapie und Spiritualität, Dordrecht, Springer, pp. 1-11.

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