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218744

(2006) Foto + Text, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Bilderwelten = Weltbilder?

Benjamin Drechsel

pp. 407-414

Mit der Fotografie waren seit ihrer Erfindung im 19. Jahrhundert ebenso große Hoffnungen verbunden wie kulturkritische Ängste und Abneigungen. Während die einen auf die fotografische Demokratisierung des Bilderschaffens hofften, fürchteten andere einen kollektiven Wirklichkeitsverlust in hyperrealen Scheinwelten. Die Digitalisierung der Fotografie hat diese Ängste sowie Heilserwartungen zum Ende des 20. Jahrhunderts erneut provoziert und zugleich die Anschlussfähigkeit der Lichtbilder an die Bildschirmmedien des frühen 21. Jahrhunderts sichergestellt. Im Gefolge der Fotografie ist seit über 100 Jahren auch der Fotojournalismus immer wieder Gegenstand theoretischer wie auch praxisbezogener Kritik gewesen. Dies ist kaum verwunderlich: Bildern jeglicher Art wird seit der Antike bis in die Postmoderne hinein stets vorgeworfen, sie seien oberflächlich und verlogen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90320-0_31

Full citation:

Drechsel, B. (2006)., Bilderwelten = Weltbilder?, in A. Holzbrecher, I. Oomen-Welke & J. Schmolling (Hrsg.), Foto + Text, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 407-414.

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