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Werte und Wertebildung

einleitende Bemerkungen und empirischer Kontext

Roland Verwiebe

pp. 1-22

Werte und Wertebildung sind Begriffe, die von verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen unterschiedlich geprägt wurden. Ziel des Sammelbandes ist es, diese teils gemeinsam geteilten theoretischen und methodischen Ansätze miteinander zu verbinden. Um die Beiträge zu rahmen wird in der Einleitung ein empirischer Überblick über Werte und Werthaltungen in Europa und ihren Veränderungen gegeben. Dabei zeigt sich, dass Frieden, Menschenrechte und Respekt die wichtigsten europäischen Werte sind, dass sich aber die Werthaltungen der EuropäerInnen in den letzten 15 Jahren verändert haben. Wichtige sozialstrukturelle Differenzen existieren diesbezüglich nach Alter, Geschlecht und Bildung. Auch einzelne Länder unterscheiden sich in der durchschnittlichen Verbreitung zentraler Werte. Differenzen bestehen zwischen Ost- und Westeuropa und eher katholisch sowie eher säkular geprägten Gesellschaften. Insgesamt wird deutlich, dass für die Beurteilung und Interpretation individueller Werthaltungen auch andere gesellschaftliche Bereiche wie aktuelle politische und wirtschaftliche Situation und damit die Situation unterschiedlicher sozialer Gruppen miteinbezogen werden müssen. Die Einleitung endet mit einem Überblick über die im Sammelband enthaltenen Einzelbeiträge.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-21976-5_1

Full citation:

Verwiebe, R. (2019)., Werte und Wertebildung: einleitende Bemerkungen und empirischer Kontext, in R. Verwiebe (Hrsg.), Werte und Wertebildung aus interdisziplinärer Perspektive, Dordrecht, Springer, pp. 1-22.

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