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(2014) Handbuch Medienwissenschaft, Stuttgart, Metzler.
Schnittstellen
Jochen Hörisch, Nicola Glaubitz , Andreas Käuser, Jens Schröter, Marcus Stiglegger, Clemens Schwender, Axel Volmar, Sigrid Baringhorst, Dagmar Hoffmann, Heinz Moser, Andreas Breiter , Markus Stauff
pp. 373-553
Der meistzitierte und meistdiskutierte Satz der Medientheorie überhaupt stammt von Marshall McLuhan (1911–1980) und lautet »The medium is the message«. Nur selten ist vermerkt worden, dass dieser lakonische Grundsatz nichts anderes als die medienwissenschaftliche Fassung der christlichen Kernbotschaft ist. Jesus Christus ist (für c hristliche Gläubige) nicht wie etwa Moses oder Mohammed der Überbringer einer göttlichen Botschaft, vielmehr ist er selbst die Botschaft. »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich«, lässt der Evangelist Johannes Jesus Christus sagen (Joh. 16,4). Das Medium Jesus Christus, in dem das Wort Fleisch (Joh. 1,14) und Gott Mensch wurde, ist die inkarnierte frohe Botschaft, an die übrigens auch der zum Katholizismus konvertierte hochreligiöse Medientheoretiker McLuhan glaubte (s. Kap. II.4).
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-476-05297-1_5
Full citation:
Hörisch, J. , Glaubitz, N. , Käuser, A. , Schröter, J. , Stiglegger, M. , Schwender, C. , Volmar, A. , Baringhorst, S. , Hoffmann, D. , Moser, H. , Breiter, A. , Stauff, M. (2014)., Schnittstellen, in J. Schröter, S. Ruschmeyer & E. Walke (Hrsg.), Handbuch Medienwissenschaft, Stuttgart, Metzler, pp. 373-553.
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