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199835

(2013) Handbuch Medienwirkungsforschung, Dordrecht, Springer.

Sexuell explizite Medienangebote

Produktion, Inhalte, Nutzung und Wirkungen

Nicola Döring

pp. 419-436

Sexualität gilt – neben Gewalt – als problematischer Medienhalt. Zahlreiche negative Wirkungen sexuell expliziter Mediendarstellungen auf Kinder und Jugendliche, aber auch auf erwachsene Frauen und Männer werden befürchtet. Die Sorge um eine zunehmende Sexualisierung der Gesellschaft durch freizügige Medienangebote hat sich mit der Verbreitung von Internet-Pornografi e verschärft. Inzwischen wird über eine Pornografi sierung von Medien und Gesellschaft diskutiert. Sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Fachliteratur verlaufen diese Debatten sehr kontrovers. Denn in der Ausein andersetzung mit expliziten Medienangeboten geht es immer auch um moralische Wertungen darüber, welche sexuellen Repräsentationen und Handlungsweisen als ‚gut" oder ‚schlecht" einzuordnen sind. Der vorliegende Beitrag widmet sich zunächst sexuellen Inhalten in den Massenmedien und ihrer Wirkung auf Jugendliche. Anschließend wird Internet-Pornografie als historisch neues Phänomen in den Blick genommen und dabei der gesamte Kommunikationsprozess beginnend mit der Produktion über Inhalte und Nutzung bis zu den Wirkungen abgehandelt. Der Beitrag diff erenziert dabei zwischen verschiedenen Arten von Pornografie (Mainstream-, Non-Mainstream-, Amateur- und illegale Pornografie). Es wird verdeutlicht, warum negative Wirkungsannahmen oft zu relativieren und positive Effekte einzubeziehen sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18967-3_22

Full citation:

Döring, N. (2013)., Sexuell explizite Medienangebote: Produktion, Inhalte, Nutzung und Wirkungen, in W. Schweiger & A. Fahr (Hrsg.), Handbuch Medienwirkungsforschung, Dordrecht, Springer, pp. 419-436.

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