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199730

(2008) Theorien der kommunikations- und Medienwissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Handlungstheorien und Symbolischer Interaktionismus als Grundlage kommunikationswissenschaftlicher Forschung

Friedrich Krotz

pp. 29-47

Der Mensch erfährt Kommunikation zu allererst als Handeln in Bezug auf andere Menschen und damit als situative oder übergreifende Beziehung zu ihnen. Damit ist in jeder Kommunikationssituation immer auch die eigene Präsenz und Identität gefragt, und jede Verständigung wird als eigene Leistung und Anerkennung erlebt. Wenn jemand also von Kommunikation zwischen Kulturen oder sozialen Gruppen, Systemen oder anderen Aggregaten oder Abstrakta spricht, so ist damit immer gemeint, dass Menschen miteinander kommunizieren — jetzt aber in Bezug auf spezifische Gruppenidentitäten und -werte, vor einer spezifischen Kultur und ihrer besonderen Ausprägung oder im Hinblick auf organisierte Zielsetzungen bzw. in Orientierung an institutionellen Mustern. Auf der Ebene des Erfahrens und Erlebens des einzelnen Menschen ändert sich dabei aber nichts — das ist eine der konstitutiven Grundannahmen einer handlungstheoretisch begründeten Kommunikationswissenschaft.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90778-9_2

Full citation:

Krotz, F. (2008)., Handlungstheorien und Symbolischer Interaktionismus als Grundlage kommunikationswissenschaftlicher Forschung, in C. Winter, A. Hepp & F. Krotz (Hrsg.), Theorien der kommunikations- und Medienwissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 29-47.

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