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Wie im ersten Teil dieses Buches verdeutlicht wurde, stellt das Wissen um die Ursprünge im Denken über die Psyche des Menschen, d. h. auch um seine Geschichte, nicht nur einen akademischen Wert an sich dar, sondern zeigt darüber hinaus, dass solche Kenntnisse auch in der alltäglichen Gegenwart eine Bühne sein können, um sich zeitübergreifend zu erklären und aus der historischen Vernetzung mit Nachbardisziplinen einen Mehrwert für psychologisches ▶ Handeln zu schaffen. Angesichts der weiter oben ebenfalls zum Ausdruck gebrachten Erkenntnis, dass anfangs ohnehin "alles mit allem" verbunden sei, erübrigt sich auch die Frage, ab welcher Epoche der abendländischen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte denn am besten mit der Recherche zu beginnen sei, denn es kann darauf nur eine Antwort geben: Je früher, je besser! Entsprechend orientiert sich dieses Kapitel an den ersten Marksteinen und Wendepunkten, auf die man sich in unserem Kulturraum heute noch bezieht, d. h., es steht für den Versuch, einige der klassischen, seit der Antike thematisierten Grundfragen anzusprechen, welche für die Psychologie bis in die Gegenwart hinein prägend sind. Eine Ausgewogenheit in der Darstellung wird man angesichts der Datenfülle, die sich innerhalb eines mehr als zwei Jahrtausende umfassenden Zeitraumes in Form von Beschreibungen, Kritiken und Interpretationen angesammelt hat, allerdings kaum erwarten können. Eine solche bleibt der vergleichenden Lektüre verschiedener psychologiegeschichtlicher Darstellungen vorbehalten.

DOI: 10.1007/978-3-662-48189-9_4

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