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197720

(2015) Religionspsychologie, Dordrecht, Springer.

Über internationale Kongresse in der Religionspsychologie (1900–1960)

Jacob A. Belzen

pp. 125-146

Obgleich die Neukonstituierung der IAPR aus dem Jahre 1960 erstaunlich viel Ähnlichkeit sowohl mit der Gründung 1914 als auch mit dem zweiten Anfang 1928/29 aufweist, dürfte es nützlich sein, auf wenigstens einen Unterschied zu diesen früheren Initiativen hinzuweisen. Was im Vergleich zu den Anfängen 1914 und 1928 am meisten auffällt, ist der völlig andere Kontext in der Religionspsychologie selbst. War bezüglich der Ereignisse in den Jahren 1914 und 1928/29 die Feststellung zu machen, dass die Bemühungen um die IAPR nicht gerade das Einzige war, das es bezüglich der damaligen Religionspsychologie zu berichten gab, muss zum Jahr 1960 gerade festgestellt werden, dass es bedeutend weniger zu verzeichnen gilt und vor allen Dingen, dass sich eine andere Art Schrifttum im Grenzbereich zwischen, grob gesagt, Psychologie und Theologie entwickelte. Da eine Abwesenheit eines Sachverhalts manchmal noch schwieriger nachzuweisen ist als dessen Vorhandensein, sollten wir in der Zeit etwas zurückgehen, um – ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit – aufzuzeigen, wie Entwicklungen an anderen Stellen ebenso zum Erliegen gekommen waren wie im Falle der IAPR. Es verschafft zudem Gelegenheit, etwas Näheres über die von Gruehn so verpönte Wiener Gesellschaft für Religionspsychologie zu erfahren und den Streit um den sogenannten ersten internationalen Kongress für Religionspsychologie auf vielleicht unerwartete Weise etwas zu relativieren.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-662-46575-2_7

Full citation:

Belzen, J. A. (2015). Über internationale Kongresse in der Religionspsychologie (1900–1960), in Religionspsychologie, Dordrecht, Springer, pp. 125-146.

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