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176118

(2007) Erkenntniskritische Sozialisationstheorie, Dordrecht, Springer.

Schluss: Die erkenntniskritische Sozialisationstheorie — ein offenes Projekt

Raphael Beer

pp. 231-233

Mit der vorliegenden Arbeit sollten die zwei aufeinander zu beziehenden Theoriestränge der Sozialisationstheorie und der Erkenntnistheorie vergegenwärtigt werden, um so erste Vermittlungsschritte in die Richtung einer erkenntniskritischen Sozialisationstheorie einzuleiten. Im ersten Teil wurde zu diesem Zweck die wesentliche Ausrichtung der Sozialisationstheorie und -forschung sowohl nach ihrer inhaltlichen Seite als auch nach ihrer methodischen Seite beleuchtet. Deutlich wurde dabei, dass eine inhaltliche Ausgestaltung der Sozialisationstheorie nur schwer auf einen Nenner zu bringen ist. Zwar liegt den unterschiedlichen Theorien und Forschungen die Prämisse zugrunde, dass die Subjekte sich in Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt entwickeln und dabei gesellschaftliche Muster des Denkens und Handelns übernehmen, die zu einer gesellschaftlichen Handlungsfähigkeit führen bzw. diese konstituieren. Darüber hinaus lassen sich jedoch mit der Sozialisationsforschung weitergehende Fragestellungen verbinden, die nicht zwangsläufig aus der zugrunde liegenden Prämisse ableitbar sind. Die Frage etwa nach dem Emanzipationspotential (Habermas) führt politisch-normative und gesellschaftstheoretische Überlegungen zusammen, um dann unter sozialisatorischen Gesichtspunkten zu eruieren, welche Bedingungen dem Erwerb emanzipatorischer Potentiale förderlich bzw. hinderlich sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90553-2_9

Full citation:

Beer, R. (2007). Schluss: Die erkenntniskritische Sozialisationstheorie — ein offenes Projekt, in Erkenntniskritische Sozialisationstheorie, Dordrecht, Springer, pp. 231-233.

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